Das Studio und die fotografische Entwicklung im ist das chemische Verfahren, mit dem ein fotografischer Film oder ein Fotopapier nach der fotografischen Belichtung behandelt wird, um ein Negativ oder ein Positiv zu erzeugen. Die fotografische Entwicklung wandelt das latente Bild in ein sichtbares Bild um, macht es dauerhaft und macht es unempfindlich gegen Licht. Alle Verfahren, die auf dem Gelatinesilberverfahren basieren, sind ähnlich, unabhängig vom Hersteller des Films oder Papiers. Zu den außergewöhnlichen Varianten gehören Sofortbildfilme wie die von Polaroid und thermisch entwickelte Filme. Der Kodachrome-Film erforderte das Kodak-eigene K-14-Verfahren. Die Produktion von Kodachrome-Filmen wurde 2009 eingestellt, und das K-14-Verfahren ist seit dem 30. Dezember 2010 nicht mehr erhältlich. Ilfochrome-Materialien verwenden das Farbstoffzerstörungsverfahren. Die absichtliche Verwendung des falschen Verfahrens für einen Film wird als Cross-Entwicklung bezeichnet.
Alle fotografischen Verarbeitungsprozesse verwenden eine Reihe von chemischen Bädern. Die Verarbeitung im Studio, insbesondere die Entwicklungsphasen, erfordert eine sehr genaue Kontrolle von Temperatur, Bewegung und Zeit. Schwarz-Weiß-Emulsionen, sowohl Negative als auch Positive, können weiterverarbeitet werden. Das Bildsilber kann mit Elementen wie Selen oder Schwefel reagiert werden, um die Beständigkeit des Bildes zu erhöhen und aus ästhetischen Gründen. Dieser Prozess wird als Tonung bezeichnet.
Bei der Selentonung wird das Bildsilber in Silberselenid umgewandelt; bei der Sepiatonung wird das Bild in Silbersulfid umgewandelt. Diese Chemikalien im Studio sind gegenüber atmosphärischen Oxidationsmitteln widerstandsfähiger als Silber.
Wird ein Farbnegativfilm in einem herkömmlichen Schwarzweißentwickler entwickelt, fixiert und anschließend mit einem Bad aus Salzsäure und Kaliumdichromatlösung gebleicht, kann der so entstandene Film nach Belichtung in einem Farbentwickler neu entwickelt werden, um einen ungewöhnlichen Pastellfarbeneffekt zu erzielen.
Bei der Verarbeitung durch Amateure wird der Film aus der Kamera entnommen und in völliger Dunkelheit auf eine Spule aufgewickelt (in der Regel in einer Dunkelkammer mit ausgeschaltetem Sicherheitslicht oder in einer lichtdichten Tasche mit Armlöchern). Auf der Spule wird der Film spiralförmig aufgewickelt, wobei zwischen den einzelnen Schleifen Platz ist, damit die Chemikalien frei über die Oberfläche des Films fließen können. Die Filmrolle wird in einen speziell konstruierten, lichtdichten Tank (Tageslichtverarbeitungstank oder Lichtfangtank genannt) gelegt, wo sie bis zum Abschluss des Waschvorgangs verbleibt.
Planfilme können in Schalen, in Hängern (die in tiefen Tanks verwendet werden) oder in rotierenden Verarbeitungstrommeln entwickelt werden. Jedes Blatt kann für spezielle Anforderungen individuell entwickelt werden. Gelegentlich wird die Standentwicklung, d. h. die lange Entwicklung in verdünntem Entwickler ohne Umwälzung, eingesetzt.